Hammerauer 4:1 Sieg gegen BSC Surheim – Spendenaktion großer Erfolg
An dieses packende und unterhaltsame Spiel werden sich alle noch lange erinnern. Das allerdings liegt nicht nur an fünf wunderschönen Toren, zwei Platzverweisen und einem mitreißenden Spiel in der Kreisliga 1, sondern auch an der bewegenden Spendenaktion der Hammerauer für die kleine Mathilda. Quasi alle Zuschauer, Akteure und viele Sponsoren sorgten dafür, dass ein stattlicher Spendenbetrag gesammelt werden konnte. Der Club hatte das Kräftemessen zu einem Benefizspiel ausgerufen, um die Familie des kleinen an der Schmetterlingskrankheit erkrankten Kindes zu unterstützen. Über die Spendenaktion wird gesondert berichtet.
Sportlich sicherten sich die Gastgeber den klaren 4:1 Erfolg verdient, auch wenn dieser zu hoch ausfiel. Ein bärenstarker Torwart und eine Offensivabteilung, die immer im richtigen Moment zuschlug, reichten gegen keinesfalls schlechter spielende Surheimer. Dass das Duell der zwei abstiegsbedrohten Mannschaften große Bedeutung hatte, merkte man den Akteuren zu Beginn an. Erst nach einem langen Abtasten feuerte Hammeraus Hrovje Horvat einen ersten Warnschuss ab (17.) und eröffnete damit einen packenden Schlagabtausch vor 330 Zuschauern. Als Surheims Torwart Markus Mittermeier einen Angreifer außerhalb des Strafraums umrannte, durfte er sich glücklich schätzen, dass der Ball in Richtung Eckfahne rollte. Eine zehnminütige Zeitstrafe brachte die Gäste zeitweise in Unterzahl (19.). Der Kapitän Felix Bischoff übernahm die Verantwortung und stellte sich vorerst zwischen die Pfosten. Den fälligen Freistoß von Almir Omanovic durfte er sogleich entschärfen (20.). Hammerau drängte auf die Führung. Kurz nachdem Mittermeier wieder den Platz betreten hatte, versenkte Manuel Weiß einen zweiten Ball volley und unhaltbar ins Kreuzeck zum 1:0 (32.). Nach der starken Phase der Elf von Rene Pessler kam nun Surheim besser ins Spiel. Thomas Ehrmann von halbrechts (37.) und Tom Berger per Freistoß (44.) verfehlten allerdings das Tor von Hammeraus Keeper Markus Hirmke.
Nach dem Pausentee fielen nun jegliche Hemmungen. Zunächst glückte dem Club ein schneller Doppelpack. Boris Zec brillierte mit einem Solo und legte quer auf Omanovic. Der Angreifer verwertete eiskalt zum 2:0 (47.). Jetzt gelang dem Club alles. Omanovic markierte den Doppelpack. Dabei düpierte er einen Gegenspieler an der linken Strafraumecke und verwandelte flach ins lange Eck zum 3:0 (49.). Gegen die deutliche Niederlage stemmten sich couragierte Surheimer nun vehement. Die bärenstarke Leistung von Hirmke verhinderte eine Aufholjagd der Gastmannschaft. Als erstes probierte es Ehrmann und scheiterte am jungen Torwart (50.). Gleich zweimal bot sich Huber die Gelegenheit zu verkürzen (62./67.). Mit teilweise sensationellen Reflexen parierte Hirmke selbst allergrößte Chancen. Auch einen Kopfball lenkte Hirmke über die Latte (68.). Als er dann schließlich geschlagen war, wurde ein weiterer Abschluss Hubers auf der Linie von einem Verteidiger geklärt (71.). Schließlich nutzte Zec auf der anderen Seite eine Unachtsamkeit von Mittermeier aus und konnte dem Keeper den Ball weit außerhalb des Strafraumes abluchsen. Gegen eilig zur Hilfe eilende Abwehrspieler behielt er die Ruhe und legte quer zu Daniel Götzinger, der ins leere Tor zum 4:0 einschieben durfte (72.). Das Spektakel ging unvermindert weiter. Nach wiederholtem Foulspiel flog Hammeraus Sebastian Böhm mit gelb-rot vom Platz (74.). Die Elf von Sebastian Huber rannte weiter an und versuchte zu verkürzen. Dem Club boten sich immer größere Räume zum Kontern. Stefan Eisenreich und erneut Omanovic verpassten den fünften Treffer knapp. Wunderschön erzielte schließlich Robert Stallmayer den Anschluss. Einen Lochpass vollendete er mit einem Lupfer über Hirmke zum 4:1 Anschlusstreffer (81.). Die Minuten verstrichen und weitere Abschlüsse auf beiden Seiten führten nicht mehr zum Erfolg. Das lag auch an starken Paraden von Mittermeier, der eine höhere Niederlage des BSC vereitelte. Kurz vor dem Abpfiff stürmte schließlich Hirmke aus seinem Kasten und legte einen Angreifer. Dieses Mal entschied Schiedsrichter Damian Gruber härter und stufte das Vergehen als Verhindern einer klaren Torchance ein. Er stellte den jungen Keeper mit der roten Karte vom Platz. Unter Applaus für beide Mannschaften endete ein packendes Spiel nach fünfminütiger Nachspielzeit.
Auch kommende Woche stehen für beide Teams Sechs-Punkte-Spiele auf dem Programm. Der FC reist am Freitag zu einem weiteren Abstiegskracher nach Bad Aibling. Der BSC empfängt am Samstag den SC Vachendorf.
Fotos: M. Rothstein
