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Geschichte des Vereins

FC-Geschichte seit 1951: 

(OB) Seit nun mehr als sechs Jahrzehnten besteht der traditionsreiche FC Hammerau. 67 Jahre FC Hammerau sind ein stolzer Anlass für alle älteren und jüngeren Mitglieder, um sich an ruhmreiche und auch schwierige Zeiten zurückzuerinnern und die  ein bisschen nachzuvollziehen.

(Stand: Ende 2018/ Schwerpunkt der Darstellungen liegt auf der Vereinsentwicklung und weniger auf den zahlreichen sportlichen Hoch- und Tiefpunkten)


Aus einem kleinen Kreis, der den Club 1951 gegründet hat, ist mittlerweile großer Verein mit knapp 600 Mitgliedern geworden. Knapp 200 Jugendliche und vier Erwachsenenmannschaften wird beim FC das Fußballspielen ermöglicht. Wer denkt, dass es dabei nun um das runde Leder gehe, irrt gewaltig. Vor allem Jugendliche lernen hier viele Tugenden kennen, die sie auf ihrem Weg zum Erwachsensein benötigen. Teamgeist, Fairness, Verlässlichkeit, Ehrgeiz und viele andere Dinge sind auch im späteren Berufsleben mehr als wichtig. Mit meist 17 aktiven Mannschaften im Spielbetrieb bewältigt der Club somit das mit Abstand größte Breitensportangebot in der Gemeinde Ainring und weit darüber hinaus. In erster Linie wurde und wird diese Leistung von den Vereinsvorständen betrieben, die hierfür rein ehrenamtlich unzählige Stunden ihrer Freizeit opfern und den Verein so seit der Gründung immer weiterentwickelt haben.
Der FC Hammerau blickt somit auf eine mittlerweile stattliche Historie seit der Vereinsgründung 1951 zurück. Jährlich werden die langjährigen Mitglieder für ihre großen Verdienste und ihre Vereinstreue geehrt, da dem FC und seiner Vereinsführung die Tradition und Dankbarkeit gegenüber der älteren Generation ein großes Anliegen ist. Auf der Jahreshauptversammlung werden jährlich die Jubilare mit einer Übergabe von gerahmten Urkunden und Ehrennadeln durch Vorstand Gernot Althammer, einem Mitglied des Gemeinderates und Ehrenvorstand Sepp Vogl für ihre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgt an Mitglieder für ihre Mitgliedschaft seit 25 Jahren. Stufenweise wurden in der jüngeren Vergangenheit sogar Mitglieder für 60 Jahre Vereinstreue geehrt. Ab dem 60. Lebensjahr werden zudem alle Vereinsmitglieder an ihren runden Ehrentagen persönlich von Vorstand Gernot Althammer sowie Ehrenvorstand Sepp Vogl besucht und beschenkt. 

 

Mittlerweile wurden zudem zu Ehrenmitgliedern ernannt: 

Sepp Vogl , Ehrenvorstand


Ehrenmitglieder:


Erna Nowak


Helmut Jung


Hans Althammer


Fred Schindler


Dieter Manthey

 

Otto Althammer (verstorben)

Alois Lechner

Wagen wir nun einen kleinen Blick in die Geschichte unseres Clubs. Die Historie des FC begann 1951 im kleinen Kreis. Die Gründerzeit (1951-55 1. Vorstand Eduard Schlosser) und somit erste Phase unserer kleinen Zeitreise beginnt am 19. März 1951, als sich elf fußballbegeisterte junge Menschen einfanden um unseren heutigen FC Hammerau zu gründen. Aus der Gründungsurkunde sind die wesentlichen Vorgänge herzuleiten. Da viele Gründungsmitglieder Arbeiter im nahegelegenen Stahlwerk waren, wurde dies auch im Vereinswappen verewigt. Am 19. März 1951 wurde demnach die Gründungsversammlung abgehalten. Elf junge Burschen beauftragten Eduard Schlosser, den FC Hammerau zu gründen, um an den Verbandsspielen teilnehmen zu können. Eduard Schlosser übernahm dieses Amt, worauf Othmar Bahr als Spielführer gewählt wurde. Es begannen im Herbst 1951 die ersten Verbandsspiele mit selbst gezahlten Trikots, Schuhen und sonstigen Spesen. Die Anreise erfolgte meist mit dem Fahrrad. Aus heutiger Sicht gar unvorstellbar waren die Bedingungen, zu denen gespielt wurde. Die Heimpartien trug man auf einem Wiesenstück des ehemaligen Flugplatzgeländes Mitterfelden aus, die Umkleide erfolgte in einer provisorischen Baracke ohne Strom und fließend Wasser – gesponsert von Kurt Zeller. Nach 90minütigem Kampf und Schweiß war es dem Glück überlassen, ob man aus einem nahegelegenen Pumpbrunnen Wasser für die Wäsche erlangen konnte.


Die wilden 60er waren für den FC Hammerau Jahre der Grundlagenarbeit (1955-72 1. Vorstand Leo Blumer), in denen das herausragende Ereignis sicherlich der Bau der Sportstätte Hammerau war. Die Gemeinde unter dem Bürgermeister Hr. Friedberger hatte sich schon seit längerem bemüht, ein passendes Gelände in Hammerau zu finden und schließlich war es dann auch gelungen in Zusammenarbeit der beteiligten Parteien – u.a. Altwirt in Ainring und Munzenbauer – den Bau eines Platzes an der heutigen Stätte in Hammerau zu ermöglichen. Nach Abschluss der Planungsarbeiten wurden die 1960 begonnen Arbeiten im Jahre 1962 abgeschlossen und die Zeit reif für eines der legendären Feste des FC Hammerau, die übrigens im Laufe der Geschichte immer wieder für viel Begeisterung sorgten. Unter der Schirmherrschaft des Herrn Walter Zeller wurde der Platz mit einem großen Turnier eingeweiht. Sportlich sahen die schon damals äußerst treuen Anhänger des Clubs zahlreiche Wechsel zwischen A- und B-Klasse.


Die 70er Jahre waren wohl die Jahre der Etablierung (1972-86 1. Vorstand Fritz Pfleger). Nach den Auf- und Abstiegen der 60er Jahre konnte man sich in den 70er Jahren mit dem Herrenbereich in der A-Klasse etablieren und diese bis in die 80er halten. Ebenfalls in diese Zeit fiel der Bau der heute noch bewundernswerten Sitzplatztribüne in Hammerau, die unseren Sportplatz zu einem der attraktivsten in der regionalen Umgebung macht – zumindest bis es regnet.


Die 80er Jahre waren die Phase der Erweiterung (1986-2002 1. Vorstand Josef Vogl). Bei den Herren brachen eher schwierigere Zeiten an. Die Jugend dagegen erlangte überregionalen Bekanntheitsgrad und wurde durch Neugründungen auch im E- und F-Jugendbereich gestartet. Die Hagenau wurde nun als neuer Trainingsplatz eingerichtet. Bis heute ist sie zweifelsfrei ein besonderer Teil des Vereins, an dem sich die Geister scheiden, über den u.a. am meisten geredet wird und vor allem auf dem am meisten gespielt und trainiert wird. Das neue Jahrzehnt der 90er wurde mit der Einweihung des heutigen Vereinsheims eingeläutet und man kann diese Dekade als Zeit der Verbesserungen betrachten. Für die Umbaumaßnahmen des Vereinsheims erfolgten Planung und Genehmigung im Jahre 1989 bei einer Kostenschätzung von 330.000 DM. Dieses an den Verhältnissen eines kleinen Vereins gemessene gewaltige Vorhaben hätte der Verein ohne die tatkräftige, fleißige und vorbildhafte Mithilfe seiner Mitglieder nicht bewältigen können. Baubeginn war schließlich der 06.06.89, die provisorische Nutzung ab August 1990 möglich. Insgesamt arbeiteten unter Führung von Kapo Rudi Reiter viele Sportkameraden über 500 Stunden, um das Vereinsheim zu ermöglichen. Anfang der neunziger Jahre verbuchte auch die inzwischen gegründete Altherrenmannschaft des Clubs große Erfolge. Ebenfalls in dieser Zeit wurde die Jugendarbeit des Clubs stetig verbessert und auch vergrößert, so dass Mitte der 90er bereits 12 Jugendmannschaften im Spielbetrieb standen. Trainieren konnten sie mittlerweile auf der Schulsportanlage Mitterfelden, was wieder einmal die gute Zusammenarbeit unseres Vereins mit der Gemeinde Ainring bewies. Mit Bau eines Flutlichtes am Trainingsplatz Hagenau waren die Grundsteine für sportliche Erfolge gelegt und der Verein für das neue Jahrtausend gerüstet.

 

Schwarz- und Weiß kann man dann die Jahre nach der Jahrtausendwende (2002-08 1. Vorstand Martin Strobl / 08-10 Michael Krammer / 10-12 Stefan Hogger) betrachten. Nach der Umstrukturierung der bayerischen Amateurligen gelang der Ersten des Clubs auf Grund der hervorragenden Jugendarbeit der letzten Jahre der große Durchbruch. Nachdem sich mit den Aufstiegen in die Kreisligen die A-, B- und C-Jugenden bereits sehr erfolgreich um die Jahrtausendwende zeigten, gelang der sportliche Erfolg nun auch im Herrenbereich. Erstmals gelang das Sahnehäuptchen der bisherigen Vereinsgeschichte mit dem Kreisligatitel und dem somit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga, die man vier Jahre behaupten konnte und in der Saison 2010/11 als Viertplatzierter beenden konnte.

Seit 2012 lenkt nun der bereits erwähnte Gernot Althammer die Geschicke des Vereins. Seither hat sich der Verein weiterentwickelt und bewältigt den Spielbetrieb von teils 17 Mannschaften, nachdem der Jugendspielbetrieb auch für Mädchen ausgebaut wurde. Neben einigen Neubaumaßnahmen und Verbesserungen am Sportplatz (Stadionsprecheranlage, Anzeigetafel, Grillhütte) galt es mittlerweile auch dem Zahn der Zeit zu trotzen. Dieser hatte auch vor dem Club nicht halt gemacht und so mussten die Garage, die Duschen und die Kabinen im Vereinsheim saniert werden. Viele weitere Dinge sind in Planung und stehen vor der Umsetzung.

 

Es stellt sich zum Abschluss noch die Frage, wie es für die Zukunft des Vereins bestellt ist. Der Zeitgeist hat schließlich auch beim Club einiges verändert. Dies gilt freilich nicht nur für den Club, sondern für den Amateurfußball insgesamt. Um diesen Erscheinungen zu begegnen gilt es umso mehr hervorzuheben, was den Club im Besonderen ausmacht. Es sind dies vor allem drei Dinge, die bereits Ehrenvorstand Sepp Vogl in seiner Festtagsrede zum 50 jährigen Jubiläum 2001 hervorhob.
Zum ersten Punkt: Ohne die hervorragende Jugendarbeit wäre der Club schon lange von der Bildfläche verschwunden. Seit Beginn der Jugendarbeit Mitte der 60er Jahre, haben mittlerweile viele tausende Jugendliche für den FC die Stiefel geschnürt und spielen in vielen Vereinen des Landkreises und darüber hinaus. In der Gemeinde Ainring hat der Verein somit große Dienste geleistet und den Sport in die Mitte der Gesellschaft getragen. Gemeinschaft, Erfolg, Zusammenhalt, Teamgeist, Sport an sich und auch der Umgang mit Niederlagen sind einige der vielen Facetten, die der FC damit an jüngere Generationen heranträgt
Zweitens zieht sich das angesprochene freiwillige Engagement wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte, um Neues zu schaffen oder Altes zu verbessern. Ob es in den 50ern die Bereitschaft war, Spielfelder selbst in Schuss zu halten, der Einsatz, Dinge wie das Vereinsheim oder die Tribüne zu bauen, Jugendmannschaften zu trainieren oder Ämter im Verein zu übernehmen – stets war auf unsere Mitglieder Verlass. Selbst heute wird der Trainingsplatz noch per Hand von Vereinsmitgliedern gedüngt, damit der Platz gut bespielbar ist.
Der letzte und dritte Aspekt ist die Treue der Mitglieder des Vereins. Von den circa 600 Mitgliedern, sind weit über einhundert Mitglieder seit vielen Jahrzehnte beim Verein dabei.

Die Clubchronik freut sich über viele Bilder, Hintergründe und Texte, die Sie, liebes Vereinsmitglied, irgendwo unter ihren Schätzen finden können. Vor allem Fotos aus früheren Jahren wären sehr hilfreich. 

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