„Club“ setzt auf bewährte Vorstandschaft
Gernot Althammer und sein Team bei Wahlen des FC Hammerau bestätigt
Im Freien, vor dem Vereinsheim, hielt der 1951 gegründete FC Hammerau seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ab. Kontinuität in der Führungsspitze und ein harmonischer, reibungsloser Verlauf kennzeichneten die Zusammenkunft. 2. Bürgermeisterin Rosemarie Bernauer fungierte als Wahlleiterin und sprach ein Grußwort. Erfreulich: Das Darlehen für das Vereinsheim ist getilgt. Aktuell hat der „Club“ 548 Mitglieder.
Vorstand Gernot Althammer konnte unter anderem 2. Bürgermeisterin und große Unterstützerin des FC Hammerau, Rosemarie Bernauer, Gemeinderäte, Ehrenvorstand Sepp Vogl, Ehrenmitglieder, sportliche Leiter, Trainer , Betreuer und Sponsoren begrüßen.
Ein Moment der Stille galt bei der Hauptversammlung, als man im Stehen den verstorbenen Vereinsmitgliedern Beppi Lechner, Ernst Schlosser und Antonio Majdandzic gedachte.
Mit 53 anwesenden Mitgliedern war die Beschlussfähigkeit gewährleistet.
Über den Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ berichten wir gesondert.
In seinem Jahresrechenschaftsbericht wies Althammer auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie hin, diese zeigte, dass mit Peter Mertl nur noch ein aktiver Vereinsschiedsrichter aktiv ist, in der letzten Saison stellte man hier sechs Schiris. Der FC müsste eigentlich mindestes vier Schiedsrichter stellen, und wird daher vom BFV kräftig zur Kasse gebeten. Gegenüber dem 31. Dezember 2021 konnte man einen Zuwachs von 13 Personen verzeichnen, sodass der Verein derzeit 548 Mitglieder hat. Gut ein Drittel davon sind Jugendliche bis 17 Jahre.
Bei fünf Ausschuss- und sechs Jugendtrainersitzungen wurden unter anderem Finanzen, Sponsoring, Spielbetrieb, Sportplätze und Sportheim thematisiert. Gernot Althammer stellte in seiner Rede heraus, dass die letzten drei Jahre, der gesamten Vorstandschaft sehr viel abverlangt und viel Kraft und Energie geraubt habe.
„Wir mussten mit ansehen, wie unsere Kinder und Jugendliche weggesperrt wurden, sie nicht auf Spielplätze, sowie Fußballplätze durften. Welch ein Wahnsinn.“ Dank der Kooperation mit der Münchner Fußballschule, konnte man als erstes wieder ein Fußballtraining anbieten, weil sie als berufliche Schule auftraten.
Sobald es ging begannen die unermüdlichen Trainerinnen und Trainern, um den Kindern nicht nur wieder Bewegung und das geliebte Fußballspielen zu ermöglichen auch gab man ihnen Freude, Zuversicht und Glücksgefühle.
Eine gewisse Geborgenheit und Sicherheit versuchte der „Club“ zu vermitteln als die ersten ukrainischen Flüchtlinge ankamen. „Es war schön mit anzusehen, wie schnell und unkompliziert die Kinder miteinander, trotz verschiedener Sprache, sich verstehen und der Fußball die Völker der Welt verbindet“, stellte Althammer fest.
Die Krise traf auch den Verein sehr. Mitgliederschwund, einige Firmen und Geschäfte zogen sich als Partner und Unterstützer zurück. Hohe Kosten erwartet man bei der Ölheizung und bei den Auswärtsfahrten der vielen Kinder mit den zwei Vereinsbussen, hier verdoppeln sich die Treibstoffpreise gegenüber dem Vorjahr. Kritisch, aber auch dankbar merkte der 1. Vorstand an, gebe es die wichtigen ehramtlichen Unterstützer nicht, gäbe es den Verein in dieser Form sicher nicht mehr. In die Pflicht wolle er auch in diesem Rahmen auch die Eltern der Spielerinnen und Spieler nehmen. Der Verein möchte nur das Beste für den Nachwuchs, denn die Zukunft seien diese in den Herren und Damenteams in ein paar Jahren.
Nach dem Weggang von Ludwig Moderegger konnte mit Tomislav Kovac die Lücke geschlossen werden, der die Arbeiten eines Gärtners und Hausmeisters im Stadion, die Plätze in Mitterfelden und Hagenau liniert und die Tor und Netze kontrolliert. Für das Trikotwaschen wurde eine zweite Waschmaschine angeschafft und für die Gartenpflege habe man ein Trimmer gekauft, um den Bauhof zu entlasten. Die Umrüstung der alten Flutlichtanlage auf eine stromsparende und umweltfreundliche LED-Anlage ist beinahe fertig. Den Traum von einem Allwetterplatz und die Überdachung der Haupttribüne sprach er an. Am Schluss seiner Ausführungen dankte er allen Helfern, die zum Bestehen dies tollen Club’s ihre Freizeit opfern.
Ein Riesenlob erhielt der neue Platzwart Hubert Reiser, der mit Herzblut und großem Einsatz einen Top-Platz realisieren kann. Der Gemeinde Ainring und dem Bauhof sprach er für die gute Zusammenarbeit und tatkräftige Hilfe ein Vergelt’s Gott aus.
Jugendleiter Hans Reiter war der nächste Sprecher, der das vergangenen Jahr als sehr bewegt und schwierig bezeichnete. Zehn Mannschaften mit rund 140 Kindern und Jugendlichen wurden von 22 Trainern und Betreuern umsorgt. Die U18 belegte in der Gruppe 7 den 1. Platz und die B-Juniorinnen wurden in ihrer Gruppe Zweite. Bei der Münchner Fußballschule (MFS) mit Koordinator Peter König nehmen im Schnitt 70 Kinder pro Trainingstag teil. Die geplanten Hallenturniere mussten abgesagt werden. Am Schluss bedankte sich Reiter bei der Gemeinde und dem Bauhof sowie seinem Team von der Jugendleitung.
Sportberichte
Für den Herrenbereich meldete sich Michael Mittermeier zu Wort und gab einen Rück- sowie Ausblick. In der abgelaufenen Saison habe es einige Wechsel auf der Trainerbank gegeben. Begonnen habe man Michael Hasslach und ab dem 13. Spieltag übernahmen Hakan Elmaci und Erwin Haas die absteigsbedrohte 1. Mannschaft bis zur Winterpause, dann kam der sehr geschätzte Rene Pessler mit Co-Trainer Rainer Geigl. In der Abschlusstabelle schaffte das Team noch einen beachtlichen 6. Tabellenplatz. Stefan Galler und Markus Laasch haben leider ihre Karriere beendet und mit Michi Reischl und Hrvoje Horvat kam zwei Neue hinzu. Die Kaderstärke liegt bei 20 Spielern und Ziel sei vorne mitzuspielen.
Die 2. Mannschaft ist von B in die C-Klasse abgestiegen. Bis zur Winterpause wurde diese von Ludwig Moderegger betreut und in der Rückrunde dann von Christian Stange. Fatos Krasniqi, der selbst einige Jahre für den FC Hammerau spielte, ist der neue Trainer seit dieser Saison und hat 20 Spieler im Kader. Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg in die B-Klasse.
Für die AH-Mannschaft informiere Erwin Haas, dass es keine Hallenturniere und keine Ausflüge gab. Bei einem Turnier erreichten die Alten Herren einen 2. Rang,
das Turnier im oberösterreichischen Eberschwang konnte gewonnen werden.
Geordnete Finanzen
Über geordnete Finanzen berichtete Kassenwart Norbert Heudecker, dabei nannte er die wichtigsten Beträge bei Einnahmen und Ausgaben. Besonders erfreulich, dass das seit 1990 beanspruchte Darlehen für das Vereinsheim getilgt werden konnte. Der Verein hatte Ausgaben von insgesamt 80.000 Euro (Spielbetrieb, Trikot, Sprit usw.). Einen besonderen Dank richte er an Ehrenvorstand Sepp Vogl für die Akquise von Sponsorengeldern.
Helmut Moka und Carina Bogner hatte die Unterlagen geprüft und Moka bestätigte eine gute finanzielle Basis, und es war alles in Ordnung, selbst die Umbuchungen. Für die umfangreiche Arbeit dankte er, auch bei Regina Heudecker-Reiser und beantragte die Entlastung, welche einstimmig gegeben wurde.
Ehrenvorstand Sepp Vogl sprach nach den gehörten Berichten von einem arbeitsreichen Vereinsjahr, welches glänzend gemeistert wurde. Eine große Herausforderung für den Verein war die Bewältigung der abklingenden Coronapandemie, organisatorisch, finanziell und in jeder Beziehung. „Es galt weiter den Verein zusammen zu halten, Mitglieder und Funktionäre, sowie Mannschaften und Spieler und wieder überzuleiten, in den normalen Trainings- und Spielbetrieb. Die Trainer- und Betreuersuche für so viele Jugendmannschaften bedeuten einen enormen Zeit- und Gesprächsaufwand. Ein großes Anliegen neben dem Sport ist immer die Vermittlung von Werten an die jungen Fußballer.“ Die geordneten und soliden Vereinsfinanzen stellte er heraus. Er bedankte sich im Namen der Mitglieder und beantragte die Entlastung der Vorstandschaft, die beinahe eistimmig (1 Enthaltung) erfolgte.
Von Gemeindeoberhaupt Martin Öttl überbrachte dessen Stellvertreterin Rosemarie Bernauer die Grüße. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass der FC mit der Kommune und dem Bauhof zufrieden sei. Man habe ein offenes Ohr und es werde geschaut, was getan werden könne.
„Ihr seit’s für unsere Gemeinde total wichtig, weil beim Integrieren alle zusammenkommen können, wo einfach junge Leute eine Beschäftigung haben und darauf dürft ihr stolz sein“.
Sie dankte allen Helfern sowie der Vorstandschaft und wünschte viel sportlichen Erfolg.
Mit Siegfried Huber, Sepp Vogl und 2. Bürgermeisterin Rosemarie Bernauer wurde der Wahlausschuss gebildet. Die Leitung hatte Bernauer über und konnte die Wahl per Akklamation zügig vornehmen. Die alte Vorstandschaft stellte sich für die nächste Periode von zwei Jahren wieder zur Verfügung und setzt sich als 1. Vorstand Gernot Althammer, 2. Vorstand Hakan Elmaci, Kassenwart Norbert Heudecker und Jugendleiter Hans Reiter zusammen. Im Paket wurden Helmut Moka und Carina Bogner zu Kassenprüfern gewählt. Schriftführer bleibt Karl Schindler. Alle nahmen die Wahl an und Gernot Althammer dankte für das Vertrauen und die Unterstützung und sprach von einem tollen Team und tollen Mannschaften.
Nachdem im Punkt „Verschiedenes – Wünsche - Anträge“ keine Wortmeldungen gab, dankte 1. Vorstand Gernot Althammer für den Besuch und beschloss die Versammlung.
Text und Fotos von Andreas Pils. Vielen Dank dafür!
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