"Club" blickt nach schwierigem Jahr mit Zuversicht in die Zukunft
- olibickelmann
- 11. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Vor rund 70 Mitgliedern und Unterstützern zogen die Vorstandschaft und die Abteilungsleitungen des FC Hammerau auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung ein Resümee nach einem schwierigen Jahr. Dennoch richtet man geschlossen und zuversichtlich den Blick nach vorne.
Der erste Vorstand Gernot Althammer freute sich über den guten Andrang und begrüßte zu Beginn vor allem die anwesenden Ehrenmitglieder Erna Nowak, Fred Schindler und Alois Lechner sowie die Gemeinderäte Bernhard Dusch und Sven Kluba mit der zweiten Bürgermeisterin der Gemeinde Ainring Rosmarie Bernauer. Auch über die Anwesenheit des ehemaligen Jugendspielleiters Stephan Fritzenwenger war man sehr erfreut.
Die unverzichtbaren Leistungen aktiver und ehemaliger ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer für den Erfolg des „Clubs“ wurden in der diesjährigen Jahreshauptversammlung besonders deutlich. Beim Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Dieter Manthey, Sepp Gumpinger, Hans Becker und Hermann Bogner wurde dies bereits spürbar. Auch in den folgenden Ehrungen, die wie gewohnt Ehrenvorstand Sepp Vogl durchführte, betraten äußerst verdiente Mitglieder die Bühne – es wird gesondert berichtet. Den vielen helfenden Händen dankte Althammer namentlich. Später wurde mit Manuel „Speedy“ Weiß auch einem Aktiven für seinen großen Einsatz ein Geschenk überreicht, da „der Kapitän der Ersten Herrenmannschaft nebenbei noch über viele Jahre als Jugendtrainer und helfende Hand rund um die Uhr erreichbar ist“, wie Althammer die besonderen Leistungen unterstrich.
Die Reden des Vorstandes und später auch seines Kassenwarts Norbert Heudecker richteten den Blick dennoch auch auf einige Baustellen des 540 Mitglieder zählenden Vereins. So seien zwar wieder mit Peter Mertl und Bassam Almawas zwei Schiedsrichter für den Verein tätig, dennoch sei die Zahl deutlich zu niedrig. Immerhin nähmen nun zwei weitere Jugendliche an einem Neulingskurs in Piding teil. Auch der Abstieg der Ersten aus der Kreisliga sei eine Zäsur zwanzig Jahre nach dem Aufstieg aus der Kreisklasse. „Wir werden alles versuchen, um wieder nach vorne zu kommen“, zeigte sich Althammer kämpferisch. Dass dies mit einer guten Gemeinschaft und dem festen Willen geht, habe die Zweite gezeigt, die einen fast sicheren Abstieg aus der B-Klasse noch mit einer grandiosen Rückrunde verhindert habe. Am selben Strang zog der neue sportliche Leiter Dominik Lederer, der mit Florian Schwaiger die Herrenteams organsiert und erstmalig auf der Versammlung sprach. Beide zogen Bilanz nach einem schwierigen Jahr. „Erstmals in der Vereinsgeschichte haben wir gar eine dritte Herrenmannschaft im Spielbetrieb und können zuversichtlich anpacken“, so Lederer. Einen großen Dank sprach er und auch Althammer den Trainerteams aus, die unverändert auch die neue Saison anpacken. Eine große Aufgabe werde nach Ansicht des Vorstandes nun das Organisieren des 75jährigen Vereinsjubiläums sein, dass 2026 anstehe. Ein Festabend am Freitag 11.07. und ein Tag des Fußballs am folgenden Samstag sei in Arbeit. Das alles sei natürlich nicht möglich ohne die Unterstützung der Gemeinde Ainring, der Althammer besonders dankte. Zuversichtlich sei er vor allem auch, da nun der Bau eines Allwetterplatzes in Mitterfelden konkrete Formen annähme. Eine weitere Aufgabe werde es, einen der Vereinsbusse demnächst zu ersetzen, „um weiterhin sicher zu den Spielen fahren zu können“. Das alles erfolge jedoch nach „einem finanziell schwierigen Jahr“, führte später Kassenwart Norbert Heudecker aus. Nach vielen guten Jahren sei ein Jahr mit Verlusten zwar zu verkraften, „jedoch müssen wir schon ein paar Hausaufgaben machen, um anstehende Projekte wie einen neuen Bus zu verwirklichen“, gab der Kassier zu bedenken.
Auch die Ausführungen der Jugendleitung von Hans Reiter zeigten ein intensives Jahr beim „Club“. Rund ein Dutzend Mannschaften im Spielbetrieb seien eine große Aufgabe, die man gut gemeistert habe. Vor allem der Einsatz des Bundesfreiwilligendienstleistenden Emilio Müller sei von großer Bedeutung gewesen. „Leider haben wir für die nächste Saison niemanden gefunden“, zeigte sich Reiter enttäuscht. Neben den vielen guten Ergebnissen der rund 200 Jugendlichen im Verein könne der FC auch stolz auf die Durchführung von zwei Trainingscamps, ein Dutzend Hallenturnieren sowie Weihnachts- und Abschlussfeiern und das Helferessen sein. Für sein tatkräftiges Wirken wurde schließlich der Jugendleiter selbst von der zweiten Bürgermeisterin Rosmarie Bernauer geehrt, indem ihm die Ehrenamtsmedaille der Gemeinde Ainring überreicht wurde. Bernauer würdigte nicht nur den Jugendleiter sondern zeigte sich zum Abschluss der Veranstaltung auch sehr beeindruckt „vom Zusammenhalt der Generationen, Nationen, Jugendlichen unterschiedlicher Schularten und der Geschlechter beim FC. Das ist etwas Besonderes“, unterstrich Bernauer und versprach, dass sich die Gemeinde weiterhin für die Vereine einsetzen werde, da diese unverzichtbar für eine funktionierende Gesellschaft seien. Nach diesen abschließenden Worten saßen die Mitglieder noch lange Zeit an einem passend schönen Sommerabend beisammen.

Von links nach rechts: Hakan Elmaci (2. Vorstand), Hans Reiter (Jugendleiter), Gernot Althammer (Vorstand FC Hammerau), Alois Lechner (Gemeinderat und ehemaliger Jugendleiter) sowie Rosmarie Bernauer (2. Bürgermeisterin)

Von links nach rechts: Hans Reiter, Dominik Lederer, Manuel Weiß, Hakan Elmaci, Gernot Althammer







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